Kein Programm an Karfreitag? – Diese Frage war der Ausgangspunkt beim FrĂŒhstĂŒck fĂŒr die spontane Idee, dass Vater und Sohn gemeinsam einen „Carfreitag“-Ausflug unternehmen. Der Klassiker fĂŒr diesen Tag wĂ€re die Fahrt zum NĂŒrburgring gewesen, aber wir hatten keine Lust auf verstaute Landstraßen. So wurde es ein Trip nach Dortmund zu JP Performance, die wir bis dato nur via YouTube kannten. Die 100 km Anfahrt aus dem Kreis Viersen haben sich gelohnt, wir hatten dort ein paar schöne Stunden zu zweit 👍

Angekommen in Dortmund bei JP Performance – von uns zuhause waren es 105 km ĂŒber die Autobahn

Erster Eindruck: Wir sind nicht die einzigen Besucher, aber erleichtert, dass es an Carfreitag auch nicht ĂŒbervoll ist. Wir schauen uns in Ruhe um – die Werkstatt ist geschlossen, aber bei Big Boost Burger ist ein bisschen was los.

Mittagszeit ist Burgerzeit – da sind wir bei Big Boost Burger genau richtig. Essen inmitten von einigen (umfangreich getunten) Youngtimer-Modellen!
Burger und Pommes Frites waren wirklich ganz gut, und es gab noch einen JP-Osterhasen gratis dazu 😉

Nach dem Essen haben wir uns auf die Suche nach dem PACE-Museum von JP gemacht und festgestellt, dass sich dieses rund 2 km weit entfernt befindet. Wir sind also zurĂŒck ins Auto und weiter zum Museum gefahren.

Das PACE-Musem von JP Performance ist aus meiner Sicht der wesentliche Beweggrund fĂŒr einen Besuch. JP KrĂ€mer hat hier auf vier Etagen ein nettes Programm zusammengestellt, das die 14 Euro Eintritt fĂŒr Erwachsene wert ist.

Im Eintrittsbereich des Museums wartet vor dem „Carffee“-CafĂ© ein Ferrari von JP

Man findet im Untergeschoss sowie im ersten und zweiten Obergeschoss eine ganze Menge an Exponaten, die kurz auf Tafeln beschrieben werden. Dazu gab es gegen einen Pfand ein iPad, mit dem man JP KrÀmer zu sich holen kann. Er erzÀhlt zu (fast) jedem Exponat eine interessante Geschichte. Das ist wirklich nett gemacht.

Es gibt hier im Museum etliche Youngtimer, aber auch viele aktuelle Autos – natĂŒrlich sind die wenigsten davon serienbelassen, vieles dreht sich ums Tuning.

Es gibt viele Youngtimer, die aber natĂŒrlich nicht serienbelassen dastehen. So wie zum Beispiel dieser Porsche 996 GT2 von JP, der dank des Tunings nunmehr ĂŒber 520 Biturbo-PS verfĂŒgt.

Auf den Tafeln zu den Exponaten lassen sich via QR-Code zusÀtzliche Informationen aufrufen, hier werden zum Beispiel alle YouTube-Videos mit diesem 996 GT2 verlinkt.

TatsĂ€chlich kann man auch ein bisschen etwas lernen. Ich konnte mit meinem Sohn anhand der Exponate und ErklĂ€rungen zum Beispiel die Entwicklungsgeschichte des Abgasturboladers ergrĂŒnden.

Es gab auch eine kleine Ausstellung zur Entwicklungsgeschichte des Abgasturboladers

Mir haben naturgemĂ€ĂŸ die Exponate am besten gefallen, die serienbelassen im Museum stehen. Erfreulicherweise gab es davon auch ein paar. Besonders interessant fand ich den direkten Vergleich der beiden Alpine A110 – rechts die „originale“ A110, links daneben das (noch) aktuelle Modell. Dazu erklĂ€rt JP auf dem iPad-Video die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden. Interessant!

Smart gemacht: Alpine A110 versus Alpine A110, und auf dem iPad-Video erklÀrt JP die Gemeinsamkeiten beider Modelle
Es war interessant zu sehen, in wie vielen Details…
die neue A110 der alten A110 tatsĂ€chlich nachempfunden wurde đŸ«¶

Und, man glaubt es kaum, kurz hinter der Alpine A110 findet sich dann tatsÀchlich ein Rolls-Royce Silver Cloud Drophead Coupé aus dem Jahr 1957, das als Leihgabe der BMW Group hier stehen darf.

Wer hÀtte das gedacht? Ein originaler Rolls-Royce Silver Cloud Drophead Coupé von 1957 in JPs Museum

Weiter ging es im zweiten Stock – viele Rennwagen, ein wenig Tuning, aber auch ein bisschen Oldtimer und Youngtimer standen hier. Ebenfalls einen Rundgang wert.

Blick in den zweiten Stock des PACE-Museums

Im Erdgeschoss des Museums gibt es noch ein nettes CafĂ© (mit dem Namen Carffee), dessen SpezialitĂ€t die hausgemachten Zimtschnecken sind. Schmecken nicht schlecht und verbreiten im ganzen Museum einen ganz dezenten Duft nach Zimt 😊

SpezialitÀt des Museums-Cafés sind die hausgemachten Zimtschnecken in vielen Variationen

Zum Abschluss konnten wir beide (gegen gesonderte Bezahlung, natĂŒrlich) dann noch eine halbe Stunde Autorennen im „Real Simracing“ fahren.

Blick in das „Time Attack Sim-Racing“ Areal im PACE-Museum

Mit rund 45 Minuten Wartezeit (in der wir unsere Zimtschnecken gegessen hatten) konnten wir uns fĂŒr ein Rennen zu zweit unsere Strecke aussuchen. Wir haben uns fĂŒr die Nordschleife entschieden – vermutlich der schwierigste Kurs, aber eben auch der reizvollste!

Ich habe mir die Nordschleife und als Fahrzeug einen Mercedes 190 E 2,5-16 Evo II ausgesucht

Bei der Autowahl habe ich mich spontan fĂŒr den Youngtimer im Angebot entschieden, einen 190 E 2,5-16 Evo II. Danach hat mein Sohn sich fĂŒr die Rennversion des aktuellen BMW M2. Mit der Auswahl war ich dann im Ergebnis so ziemlich Chancen los. Beim Start haben wir uns kurz gesehen, die restlichen 30 Minuten, dann nicht mehr 😂

Los geht’s mit meinem Evo II auf die Nordstrecke – was ĂŒbrigens wirklich nicht einfach war und erstmal ein wenig Eingewöhnung…
Das war ein schöner Ausflug!

Es war ein netter Ausflug, und wir haben inklusive Mittagessen entspannte 5 Stunden hier verbracht. Und es war vielleicht auch gar nicht die letzte Fahrt nach Dortmund, denn in der Stadt sind wir auch am Oldtimer- und Youngtimer-Museum der Halle 77 (die ebenfalls ĂŒber YouTube bekannt geworden ist) vorbeigekommen. Das wĂŒrde mich auch noch mal interessieren
 😉

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